Aprikosentarte
Ich habe das Rezept vor einigen Jahren auf einer Webseite entdeckt mit tollen französischen Gerichten und etwas abgewandelt.
Ursprünglich stammt das Rezept für die Aprikosentarte aus der Provence.
Wie bei jedem Kuchen verwende ich weitestgehend Bioprodukte oder regionale Spezialitäten.
Ich habe festgestellt, dass man diese Tarte nicht nur mit Aprikosen, sondern auf Feigen, Weintrauben, Pfirsichen, Mirabellen und Nektarinen backen kann!
Hauptsache der Lavendel wird nicht vergessen, denn er gibt der Tarte eine besondere Note!
Zutaten für eine Tarteform von 30 cm Durchmesser
1 unbehandelte Zitrone
200 Gramm Mehl
3 Esslöffel Rohrohrzucker
Salz
100 Gramm kalte Butter
1 Eigelb von einem glücklichen Huhn
250 Grammg Crème fraîche
800 Gramm frische Aprikosen
6 bis 8 Zweige Lavendel mit Blüten (das sind etwa 2 Eßlöffel)
4 Esslöffel milden Honig (am besten funktioniert Lavendelhonig)
2 Esslöffel Butter
2 Eßlöffel Pinienkerne (es geht auch mit Wallnüssen)
1 Ei vom glücklichen Huhn
Zubereitung
Die Zitrone waschen, trocknen und die Zitronenschale abreiben.
Nun das Mehl, Rohrohrzucker, einer kräftigen Prise Salz, kalte Butter in kleinen Stücken, Eigelb und einem Esslöffel Crème fraîche mit der abgeriebenen Zitronenschale verkneten.
Den Teig zur Kugel formen und zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie rund und dünn ausrollen. Die Tarteform mit Butter einreiben, etwas Mehl draufstäuben und anschließend mit dem Teig auskleiden. Ich steche in diesem Zustand bereits mehrmals mit der Gabel rein. Und dann ab damit ins Tiefkühlfach für etwa 30 Minuten.
Nun ist Zeit um die frischen Aprikosen waschen, halbieren und entsteinen.
Vom Lavendel die Blätter abzupfen und grob hacken.
Backofen auf 220 Grad Celsius vorheizen (Umluft: 200 Grad Celsius).
Nun eine Pfanne erhitzen, die Butter darin schmelzen und zwei Esslöffel vom Honig unterrühren. Ich benutze am liebsten eine gusseiserne Pfanne, aber es geht natürlich auch eine Andere.
Die Aprikosen darin bei schwacher Hitze etwa drei Minuten offen garen.
Mit zwei Esslöffeln die Aprikosen umdrehen und weitere drei Minuten garen.
Ich riesle hier schon ein paar Lavendelblüten bei und der Duft in der Küche ist betörend. Abkühlen lassen.
Nun die Pinienkerne (oder ersatzweise Wallnüsse) goldgelb rösten, sehr fein hacken.
Den gekühlten Teig aus der Tiefkühler nehmen und im heißen Ofen (Mitte) etwa 15 Minuten vorbacken.
In der Zwischenzeit ein Ei mit den Pinienkernen und einem Esslöffel Crème fraîche verrühren.
Tarteform aus dem Ofen nehmen, die Eimasse auf dem vorgebackenen Teig verstreichen, mit den Aprikosen belegen und Lavendelblüten dazwischen verteilen.
Weitere 20 Minuten backen, die Tarte abkühlen lassen.
Wenn die Aprikosentarte serviert wird tupfe ich Crème fraîche darüber, die ich vorher mit etwas Honig verrührt habe. Und wenn im Garten frische Zitronenmelisse oder Pfefferminze wachsen, streue ich diese kleingehackt auch ganz gern noch mit rüber.
Guten Appetit!